Das kurzfristige Wirtschaftsprogramm von Székesfehérvár für den Zeitraum 2004-2006 beinhaltet Entwicklungsvorhaben, welche - in 300 Teilaufgaben unterteilt - in den nächsten zwei Jahren zur Realisierung kommen sollen. Diese wurden im Detail vom Bürgermeister Tihamér Warvasovszky bekanntgegeben. Insbesondere wurde die Rekonstruktion des Vörösmarty Theaters und des Autobus-Bahnhofes hervorgehoben. Der Bürgermeister erläuterte, daß auch am Zugbahnhof mit dem Ausbau einer modernen Massenverkehrszentrale begonnen wurde, im Einklang mit der der Bahnliniennetzsanierung. Zu den wichtigsten Elementen des Wirtschaftsprogrammes zählen die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, die Entwicklung der Infrastruktur und die Rekonstruktion von Altbauten im Stadtzentrum – erklärte der Bürgermeister.
Das wichtigste Ziel der Stadt ist die Stärkung der Spitzenposition in der Region und die Gestaltung einer Zentrale für innovationsorientierte Wirtschaft – erklärte Tihamér Warvasovszky.Der Bürgermeister machte auf eine Studie des Zentralen Statistischen Amtes (KSH) vom September aufmerksam, wo Székesfehérvár sich unter den sich am dynamischsten entwickelnden Städten befindet und als stärkste Stadt der Region Mittel-Transdanubiens erwähnt wird. Im Vergleich mit ander Städten Ungarns wird Székesfehérvár in die gleiche Kategorie wie Budapest, Eger, Győr und Debrencen eingestuft, welche Städte den gleichen Entwicklungsstand aufweisen.
Im Interesse der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Koordination der wissenschaftlichen Arbeiten wurde der Regionale Innovationsrat gegründet. Voraussichtlich wird auch eine Integrierte Schulungszentrale des Bezirkes in Székesfehérvár realisiert, wodurch eine gute Ausbildung und Schulung garantiert werden kann. Der Bürgermeister betonte, daß die Firma Denso Hungary GmbH 200 Mio HUF Fördergelder für ihr Projekt Denso High-Tech Entwicklungszentrale erhielt. Somit wird in naher Zukunft in Székesfehérvár Bedarf an gut ausgebildeter Arbeitskraft aufkommen.
Zu den infrastrukturellen Entwicklungen gehört die Fortsetzung des Wohnungsbaus – erläuterte Tihamér Warvasovszky. Nächstes Jahr werden 98 soziale Mietwohnungen übergeben. Im Rahmen des Eigenheimschaffungsprogrammes werden 257 Wohnungen gebaut. Bis 2006 wird die Umgehungsstrasse 63 und andere Strassennetzerneuerungen fertiggestellt. Am Marktplatz wird ein neuer Autobusbahnhof, und am Hauptbahnhof - parallel zu den Sanierungsarbeiten des Bahnliniennetzes - der Ausbau einer Massenverkehrszentrale realisiert. Székesfehérvár wird in den Vorstadtverkehr von Budapest integriert. Neben der Bahnlinie Székesfehérvár – Budapest wird auch die Strecke Székesfehérvár – Boba saniert, welches eine ausgezeichnete Bahnverbindung mit Slowenien und Österreich darstellt.
Was die Erhaltung, bzw. Erneuerung von Altbauten betrifft, wurde vom Bürgermeister in erster Linie durch Beispiele aus der historischen Innenstadt illustriert. Er hob die Rekonstruktion des Vörösmarty Theaters, und des Hiemer-Font-Caraffa Hauses hervor. Ausserdem will man alte Traditionen, wie die einstigen Krönungszeremonien im Rahmen von Festspieltagen wieder ins Leben rufen, wofür man auch Schaffung von neuen Freizeit-Zentren plant. In Bezug auf das Wirtschgaftsprogramm der Stadt erklärte Tihamér Warvasovszky zusammenfassend, daß in den nächsten zwei Jahren eine bedeutende Verbesserung der Lebensqualität der Bürger von Székesfehérvár zu erwarten ist.
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