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     Kultur - 2004. 05. 11.
    Mann kann auch von der Sternwarte aus nächste Woche Dienstag die Mondfinsternis beobachten

    In den kommenden Wochen werden wir mehrere sehenswerte und interessante Ereignisse am Himmel beobachten können. Wir können bald eine vollkommene Mondfinsternis bewundern, und Mitte des Monats mit bloßem Auge Kometen sehen. Anfang Juni wird der Planet Venus an der Sonne vorbeiziehen.

    Unsere Vorfahren fanden die Himmelsveränderungen beängstigend, da man damals mit Hilfe der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen die Zeit gemessen, und Kalander gefertigt hat. Anhand dessen verrichtete man die wichtigsten landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Von dessen Zuverlässigkeit hing oft ihr Schicksal ab. Als Grundlage für unsere Zeitrechnung verwendete man anfangs nur die Lichtveränderungen des Mondes, so daß es kein Wunder war, daß sie geschockt waren, als der bis dahin freundlich lachende Vollmond langsam in blutroter Farbe versank. Die ausgedachten womöglichen Ursachen der Veränderungen waren sehr interessant.

      Die Astheken dachten, daß der Mond jetzt böse auf sie ist und ihnen so mitteilen möchte, daß er beleidigt wurde. Die Inkas dachten, daß er krank sei. In Peru haben Männer, Frauen und Kinder aus voller Kraft während des Zeitraums der Mondfinsternis in ein Jammergeschrei eingestimmt und die himmlischen Mächte auf Knien gebeten, den Mond nicht sterben zu lassen. Die Eskimos haben ihre Lebensmittel versteckt und ihre Häuser verschlossen, damit der Mond nicht reingeht. Es gab auch eine Vorstellung,  nachder der Mond bei der Finsternis eigentlich nur schläft und Trommeln geschlagen werden müssen, damit er wieder aufweckt.

     In China hielt man die Mondfinsternis für eine himmlische Warnung an den Kaiser: er sollte sein Gewissen prüfen und sich bessern. Als der Sternwart die Nachricht brachte, hat der Hof sich abgesondert und sich mit Fasten darauf vorbereitet. Zum Zeitpunkt der Erscheinung hat der Herrscher selbst Lärm geschlagen und Mandarinen haben brav in die Luft geschossen, um ihm beizustehen. Die Ansicht, daß die Sonne und der Mond bei einer Finsternis befreit werden muß, stand auch in öffentlichen Dokumenten.
     Im Christentum sind ähnliche Gebräuche zu finden. Bei Sturm wurden die Glocken geläutet, aber auch bei Mondfinsternis. Als die Glocken geweiht wurden, unter jenen gefährlihcen Umständen, die man vertreiben wollte, wurden auch die Schatten der Gespenster aufgezählt. Das Überbleibsel dieses Glaubens ist, daß der Mond bei Finsternis von dunklen Geistern aufgefressen wird. In ungarischsprachigen Ansiedlungen war allgemeiner Volksglaube, daß die Finsternis irgendein Tier verursacht. Im Flachland dachte man, daß die ungetauft verstorbenen Kinder den Mond aufessen. Die Astronomen im griechischem Altertum wußten aber schon genau, daß die Finsternis der Schatten der Erde verursacht. Sie haben aus dem Bogen des Schattens festgestellt, daß die Erde rund ist. Heute wissen wir auch warum, wie und wann man die Mondfinsternis beobachten kann.  
     Der Himmelskörper leuchtet an sich nicht, er spiegelt nur das Licht der Sonne wieder. Wenn aber die Sonne, die Erde und der Mond auf gleiche Ebene kommen, dann bedeckt der Schatten unseres Planeten den Mond. In Wirklichkeit sehen wir die Bewegung der Sonne am Himmel als Spiegelbild des Umlaufs unseres Planeten, entlang der Ekliptik (der Ebene der Finsternis). Die Erdumlaufbahn des Mondes weicht 5 Grad davon ab. Zweimal im Monat überschreitet der Mond diese Ebene - an den sogenannten Knotenpunkten -, aber nicht immer nur dann, wenn Voll- oder Neumond ist. Mondfinsternis ist aber nur bei Vollmond möglich, Sonnenfinsternis bei Neumond. 
     
    Am 4. Mai ist Vollmond! Da unser Begleithimmelskörper in seiner Umlaufbahn an so einem Knotenpunkt angelangt, wird er im Schatten der Erde versinken. Die Finsternis ist aber nie 100 %-ig, wegen der Erdatmosphäre, die Licht ausstrahlt, welches auch den Mond erreicht. Die Erscheinung beginnt beim Aufstieg des Mondes. Zu diesem Zeitpunkt kann man aber den Erdschatten auf den Mond nur mit Fernrohr betrachten. Mit bloßem Auge kann man es ab 20.48 Uhr verfolgen. Da ist der Mond am dunkelsten. Der beste Zeitpunkt ist zwischen 20.52 und 23.08 Uhr. Um 01.10 Uhr wird er seinen alten Glanz wieder erlangen.
     
    Auf die nächste Mondfinsternis müssen wir ein halbes Jahr warten. Am 28. Oktober 2004, in den frühen Morgenstunden ist erneut Mondfinsternis zu erwarten. Danach erst wieder im Jahr 2006. Man sollte also die jetzige Gelegenheit nutzen. Die Astronomen in Székesfehérvár bereiten sich auch schon fieberhaft auf das Ereignis vor. Auf dem Dach des Freizeitkulturzentrums (Fürdősor 3.) ist eine Terkan Lajos Sternwartenmodell, wo Kraterkontakte gemessen werden. Die Mitglieder des Zirkels fertigen Photographien und Videoaufnahmen. Natürlich sieht man auch gern Besucher in der Sternwarte. Um 20.30 beginnt die öffentliche Vorstellung, wozu viele Besucher erwartet werden.

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